Dieses Mal war es schon etwas leichter unsere Pflegehündin Kaja abzugeben. Aber auch nur etwas. Und auch nur, weil wir bereits vor ihrer Abreise einen neuen Pflegehund bekommen haben: Bede. Somit war fast gar keine Zeit traurig zu sein. Denn Bede lenkte uns mit seiner puren Lebensfreude gut vom Hinterhertrauern ab. Schon als er aus dem Flieger stieg, sprang er voller Übermut und Freude über das Rollfeld. Es wirkte, als würde er wissen, dass er nun in ein neues Leben starten würde. Falls du mehr über Kajas und Bedes Freundschaft erfahren möchtest, schau gerne in meinem Artikel über Kaja vorbei.

Bedes Vorgeschichte

Bevor Bede nach Deutschland kam, lebte er genauso wie Kaja einige Wochen in dem Tierheim unserer Tierschutzes des Vertrauens: Zypernpfoten in Not. Eine genauere Vorstellung des Vereins folgt demnächst auf meinem Blog. Doch was war Bedes Vorgeschichte? Und wie ist er in das Tierheim gekommen? Nun, oft kann man die Vorgeschichte der Hunde nur erahnen. Bede streunerte tagelang durch die Straßen von Limassol (Zypern). Auf der Suche nach Futter, was zu trinken oder vielleicht auch seinen Herrchen/Frauchen? Nach ein paar Tagen wurde er von einer Tierschützerin aufgesammelt, die ihn dann ins Tierheim brachte. Die Untersuchung beim Tierarzt zeigte, dass er kerngesund war. Allerdings leider nicht gechipt. Bede wurde wahrscheinlich, wie so viele Hunde auf Zypern, einfach ausgesetzt. Nicht nur, dass die Hunde manchmal tagelang auf Futtersuche sind, nein, sie verstehen auch einfach nicht, was passiert ist. Wo ist Herrchen oder Frauchen??

Bede kommt endlich wieder in eine Familie

Bede ist einfach ein absoluter Familienhund. Er liebt die Nähe zu uns Menschen. Solange er bei seinem Frauchen/Herrchen sein darf, ist er glücklich. Das zeigte sich schon von Tag Eins. Überall wo ich hinging, folgte er mir auf Schritt und Tritt. Vielleicht hatte er auch einfach Angst, wieder seine Bezugsperson zu verlieren. Aber das Bede schon einmal eine Familie hatte, zeigte sich an vielen Stellen. Er ging beispielsweise nicht, wie Straßenhunde es typischerweise tun, an die Mülleimer. Außerdem lief er perfekt an der Leine. Er lief sogar so gut an der Leine, dass diese niemals auf Spannung war und quasi immer ein bisschen durchhing. Sogar Pfötchen geben konnte er. Er benutzte sein Pfötchen sogar, um mir zu zeigen, wo er gekrauelt werden möchte. Dazu legte er sich vor mir auf dem Boden und schob immer wieder meine Hand an seine liebste Krauel-Stelle. Einfach goldig 🙂 Bede war so ein lieber Pflegehund!

Bede geht Campen!

Juhu – Bede geht auf seinen ersten Camping-Ausflug! Mit einem befreundeten Pärchen, meinem Freund und natürlich unserem Pflegehund Bede geht es raus an den See. Hier kann Bede richtig schön planschen und sich austoben. Nur die Gänse sind ihm etwas suspekt… aber was soll’s. Wir schlafen alle zusammen unter einem Mosquito Netz, denn hier am See sind natürlich unzählige von den kleinen Blutsaugern. Aber das tolle daran ist: Man kann die ganze Nacht in den Sternenhimmel schauen! Soooo schön 🙂 Bede findet das Campen auch richtig toll. Vor allem ist es unter dem Mosquito Netz so schön gemütlich und kuschelig. Am nächsten Tag spannen wir dann noch die Hängematten auf. Bede darf natürlich auch mit rein. Ganz schön komisch so einige schaukelige Angelegenheit. Doch eigentlich auch gar nicht so schlecht. Solange ich mit Frauchen zusammen sein kann, ist alles gut <3

Schon nach vier Wochen findet Bede sein perfektes Für-Immer-Zu-Hause! Hier wird er geliebt und umsorgt und muss sich nie wieder Sorgen machen, einfach plötzlich alleingelassen zu werden <3

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