Nachhaltiger Zeckenschutz für Hunde? Ich zeig dir in diesem Artikel, wie du deinen Hund nachhaltig und sicher Zecken schützen kannst! . . . Kaum werden die Temperaturen auch nur ein bisschen höher und man hat das Gefühl der Frühling sei auf dem Vormarsch, kommen auch schon die ersten fiesen Blutsauger aus ihrem Winterquartier hervor. Sie sind hungrig und auf der Suche nach einer leckeren Blutmahlzeig auf Mensch und Hund. Doch Moment mal! War nicht gerade erst Zecken-Saison? Leider sind Zecken die Gewinner des Klimawandels. Die zunehmenden Temperaturen und milden Winter bieten ihnen optimale Lebensbedingungen.

Was sind Zecken?

Zecken gehören nicht, wie so oft vermutet, zu den Insekten- sondern zu den Spinnentieren. Genauer gesagt fallen sie in die Kategorie der Milben. Sie haben genauso wie Spinnen acht Beine und nicht wie für Insekten typische sechs. Ihr kleiner rundlicher Körper schwillt deutlich an, wenn sich die Zecke mit Blut vollsaugt.

Zecken sind immer auf der Suche nach einem potenziellen Wirt.

Was uns zu der nächsten Eigenschaft von Zecken führt: Sie sind Parasiten, die sich von dem Blut eines anderen Lebewesens ernähren. Dazu brauchen sie einen Wirt, welcher sowohl ein Mensch als auch ein Tier sein kann. Die Zecken besitzen ein spezielles Organ (Haller’sches Organ) an den Vorderbeinen, mit dem sie einen potenziellen Wirt schon auf über zehn Metern wahrnehmen können. Sobald der Wirt nah genug dran ist, lässt sich die Zecke fallen bzw. abstreifen und sucht auf ihrem Opfer eine geeignete Stelle zum Blutsaugen. Hier bevorzugt sie möglichst feuchte und warme Ort. Bei Hunden sind dies zum Beispiel die Ohren, bei uns Menschen die Achseln und Kniekehlen.

Bei uns in Deutschland kommt am häufigsten die Zeckenart Gemeiner Holzbock vor. Sobald sich die Temperaturen über 7 Grad steigen, werden sie aktiv und halten nach potenziellen Wirten Ausschau. Dazu halten sie sich vor allem an schattigen Plätzen im Grünen auf. Ideale Bedingungen bieten da Waldränder, Lichtungen oder hohes Gras. Also an den beliebtesten Orten für einen Hundespaziergang.

Zecken – Die Gewinner des Klimawandels

Zecken zählen definitiv zu den Gewinnern des Klimawandels. Ab wohlsten fühlen sie sich in einem warmen und feuchten Klima. Sie werden ab Temperaturen über 7 Grad aktiv, sodass die übliche Zeckensaison von März-Oktober dauert. Das Problem des Klimawandels sind ja aber nun mal die immer wärmer werdenden Temperaturen. Immer mildere Winter und wärmere Frühlinge sind die Folgen. Die idealen Lebensbedingungen für Zecken. Das kann dazu führen, dass sich die Aktivitätsphase der Zecken deutlich verlängert. Die blutsaugenden Parasiten erwachen früher aus ihrer Winterstarre und setzen sich später zur Winterruhe. Teilweise hat man das Gefühl, die Zecken-Saison hört gar nicht mehr auf!

Durch den Klimawandel fühlen sich auch tropische Zeckenarten bei uns wohl

Aber nicht nur unsere einheimischen Zeckenarten profitieren von den steigenden Temperaturen. Der Klimawandel bedingt auch, dass immer mehr Zeckenarten, die ursprünglich in tropischen Gebieten beheimatet sind, nach Deutschland eingeschleppt werden. Das Problem dabei ist, dass diese neue Arten von Krankheitserregern mit sich bringen. Die aus Afrika stammende Hyalomma-Zecke, auch Tropenzecke genannt, wurde erstmals 2015 in Deutschland entdeckt. Sie kann beispielsweise das gefährliche Krim-Kongo-Fieber übertragen, welches bei jedem zweiten Infizierten zum Tod führt.

Warum sollten wir unsere Hunde nachhaltig vor Zecken schützen?

Zecken können verschiedenste Krankheitserreger in sich tragen und diese beim Stechen auf ihren Wirt übertragen. Die häufigste übertragene Krankheit von dem Gemeinem Holzbock ist Borreliose. Diese Bakterien können Gelenke, Organe und sogar das Nervensystem befallen! Was für ein Horror! Andere Krankheiten, die von Zecken übertragen werden, sind beispielsweise FSME, Ehrlichiose oder das bereits erwähnte Krim-Kongo-Fieber. Was diese Krankheiten besonders heimtückisch macht ist, dass sie oft lange Zeit unbemerkt bleiben. Dadurch können sich die Bakterien ungehindert im ganzen Körper ausbreiten. Und auch wenn man sie dann entdeckt, sind sie leider selten heilbar und bleiben ein Leben lang nur behandelbar.

Nachhaltiger Zeckenschutz für Hunde

Aufgrund der zahlreichen Krankheiten, die Zecken auf unsere Vierbeiner übertragen können, sollten wir unbedingt auf einen sicheren und nachhaltigen Zeckenschutz achten. Doch muss es immer gleich Chemie sein? Ganz im Gegenteil, denn: keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Viele Hunde vertragen chemisches Zeckenschutzmittel überhaupt nicht, sodass es ihnen oft mehr schadet als hilft. Vergiftungserscheinungen, Krampfanfälle, Erbrechen und Gleichgewichtsstörungen können u.a. als Nebenwirkung auftreten. Das möchte man seinem Vierbeiner ja wohl kaum antun.

Ich persönlich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit natürlichen Zeckenschutzmitteln gemacht. Diese Bio-Ölmischung* ist ein nachhaltiger Zeckenschutz für Hunde, der ausschließlich aus natürlichen und biologischen Inhaltsstoffen besteht. 85% des Öls macht das wertvolle Schwarzkümmelöl aus. Schwarzkümmelöl hat sich als ein sehr gutes Zeckenschutzmittel bewährt. Es kann sowohl äußerlich, indem es in das Fell des Hundes einmassiert wird, als auch innerlich, durch das Beimischen ins normale Futter, angewandt werden. Auch Kokosöl* ist ein natürlicher und nachhaltiger Zeckenschutz. Aufgrund seines hohen Gehaltes an Laurinsäure ist Kokosöl ein natürlicher Zeckenschutz, frei von giftigen Zusatzstoffen. Es wirkt sowohl präventiv, als auch bei bereits befallenen Parasiten, denn die Laurinsäure greift den Chitinpanzer der Schädlinge an.

Kokosöl als natürlicher Zeckenschutz

Da es sich um ein Naturprodukt handelt, kann natürlich kein 100 prozentiger Zeckenschutz gewährleistet werden. Gleiches gilt aber auch für chemische Mittel. Es gibt einfach keinen absoluten Schutz gegen die blutsaugenden Parasiten. Deswegen bleibt es weiterhin ein Muss den Vierbeiner nach dem Spaziergang nach Zecken abzusuchen.

Zeckenstich – und nun?

Sollte es aber doch einer der kleinen fiesen Parasiten schaffen deinen Hund zu stechen, solltest du diese schnell und achtsam entfernen. Dazu eignet sich am besten ein Zeckenhaken, denn herkömmliche Zeckenzangen oder Pinzetten üben oft enormen Druck auf den Zeckenkörper aus, wodurch dieser zerquetschen wird und eine Vielzahl von Krankheitserregern aus der Zecke in die Wunde des Wirtes gelangen kann. Außerdem wird mit der Zeckenzange oder Pinzette oft aus Versehen der Kopf der Zecke abgerissen, der dann in der Wunde stecken bleibt und die Gefahr einer Infektion deutlich erhöht. Deswegen ist oberste Vorsicht bei der Entfernung der Zecke gefragt. Der Zeckenhaken entfernt die Zecke durch Rotation, sodass das Risiko des Abreißens des Kopfes der Zecke sehr gering ist und übt keinen Druck auf den Zeckenkörper aus, sodass diese nicht zerquetscht werden kann. Diesen recyclebaren Zeckenhaken kann ich dir empfehlen.* Solltest du dich dennoch unsicher fühlen, such eine*n Tierärztin auf. 

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